Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen im Geist. (Patanjali)
Heute führen vielfache Überforderung, hohe Reizdichte, Leistungsdruck und Stress zu Verspannungen, Haltungsschäden, Rückenproblemen, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Depressionen und anderen gesundheitlichen Problemen.
Der Körper reagiert auf die kleinsten Regungen der Seele und die Seele empfindet nachhaltig den Zustand eines gesunden oder kranken Körpers. Heute wissen wir, dass das Gehirn nicht nur Impulse aussendet, sondern auch selbst ständig Botschaften von allen Teilen des Körpers empfängt. Schon Hippokrates wies auf die immense Bedeutung des Geistes für Gesundheit und Krankheit hin. In diese Wechselwirkungen greift Yoga ein. Dass wir dabei kräftiger, elastischer und gesünder werden und uns in unserem Körper freier und wohler fühlen, sind schöne äußere Zeichen einer parallel dazu verlaufenden inneren Wandlung zu mehr Ruhe, Ausgeglichenheit und innerer Weisheit. Denn, wenn Gesundung – Heilung – stattfindet, findet sie auf körperlicher und auf geistig – seelischer Ebene statt.
Yoga als Lebenseinstellung
Yoga ist eine Jahrtausende alte Methode, die Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen hilft. Yoga gilt als spirituelle Lehre und hat sich über die Jahrhunderte hinweg immer weiter entwickelt zu einer vielseitigen Praxis, die allen offensteht. Die meisten Yogarichtungen von heute sind dem Hatha- Yoga zuzuordnen, in welchem überwiegende Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation praktiziert werden.
Sie berufen sich auf den Gelehrten Patanjali, der in seinen Yoga-Sutren einen Yoga-Leitfaden verfasst hat.
Von ihm stammen die Yamas und Niyamas, als ethische Empfehlungen auf dem Weg des Yoga. Sie halten an zum Hinterfragen unserer Angewohnheiten und Einstellungen. Sie helfen als Werkzeuge auf dem Yogaweg und helfen Leiden (Dukha) zu vermeiden.
YAMAS sind die positiven Verhaltenseigenschaften der Welt gegenüber:
Ahimsa (Friedfertigkeit) Es geht um Gewaltlosigkeit, Respekt, Liebe und Mitgefühl allem Leben gegenüber. Für‘s Yoga: sich nicht verletzen.
Satya (Wahrhaftigkeit) Sei ehrlich zu dir selbst und anderen.
Asteya(Rechtschaffenheit) Den Besitz anderer respektieren und nichts an sich nehmen, was einem nicht gehört. Etwas Geliehenes wieder zurückgeben.
Brahmacarya (Weisheit) Bewegung auf das Wesentliche hin. Einen bewussten Umgang und das richtige Maß finden für alles was du denkst, tust und sagst.
Aparigraha (Einfachheit) Belaste dich nicht mit unnützen Dingen und Gedanken. Das Horten, Festhalten an etwas sind zu vermeiden.
NIYAMAS dienen der Selbstbeobachtung
Sauca (Reinigung) Es geht um Reinheit, Klarheit und innere Aufgeräumtheit. Dazu werden die Yogaübungen und Atemübungen praktiziert.
Santosha (Zufriedenheit) Ein einfaches, genügsames, heiteres und gelassenes Leben führt zu Zufriedenheit. Im Yoga: sei zufrieden mit dem was du heute erreichst.
Tapas (Zielstrebigkeit) Das innere Feuer, das hilft, mit alten Gewohnheiten zu brechen und achtsam zu sein. Beim Üben heißt das, strenge dich an, alles was du tust, so gut wie möglich zu machen.
Svadhyaya (Studium) Das Selbsterforschen/ hinterfragen und sich der tiefen Selbsterfahrung widmen und den Weg des inneren Glücks durch Yoga wählen. Lerne immer weiter.
Isvarapranidhana (Verehrung des spirituellen Ziels) Besinnen auf ein spirituelles Ziel.
Regelmäßige Yoga-Übungen helfen, der Hektik des Alltags gelassen und standhaft entgegenzutreten.
Im Yoga geht es nicht darum, dich zu deinen Zehen zu strecken, die Frage ist, was du auf dem Weg dorthin erfährst.
B.K.S. Iyengar
Gute Gründe, warum die Kunden Yoga so sehr lieben und jedes Studio Kurse mit qualifizierten Fachkräften und in entsprechendem Ambiente anbieten sollte
Teilnehmer/innen meiner Yogastunden schätzen die genauen Anleitungen und die Anpassung der Haltungen an das Könnensniveau durch Varianten und den Einsatz der Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte, Decken, Bolster und die Wand.
Christina B.:„Ich liebe das Yogaüben bei dir, weil ich mich gut abgeholt und geführt fühle. Deine Ansagen helfen mir, ganz bei mir und meinem Körper zu sein und immer wieder den gegenwärtigen Moment auf besondere, achtsame Weise zu erleben. Am Ende einer jeden Yogaklasse fühle ich mich ruhig und mir auf besondere Weise nahe.“
Mathias M.: „Anfangs war ich eher skeptisch, ob Yoga was für mich ist, weil ich so unbeweglich bin.Und ich habe mich ehrlich gesagt etwas geniert. Doch beim Üben sind alle bei sich selbst, werden angehalten, sich auf die Asanas und spezielle Aspekte zu konzentrieren. Es ist nicht wichtig, es perfekt zu machen, sondern immer einfach das, was gerade möglich ist. Das hilft mir den Leistungsdruck aus dem Alltag zu vergessen und zu erfahren, dass es ohne Druck, Vergleichen, Normenerfüllen leichter sein kann, die Unbeweglichkeit zu überwinden.“
Aus- und Fortbildungen über die ACISO Academy zur Yogatrainerin/zum Yogatrainer
Du erlernst einen Yogastil zu vermitteln, der sich im Fitness-Studio bewährt hat und die Teilnehmer zunächst bei körperlichen Aspekten abholt. Doch Yoga ist nicht nur Körperertüchtigung und Dehnen, Yoga ist viel mehr. Es geht um das eigene Erleben, die eigenen Erfahrungen und das bewusste Wahrnehmen der Wirkungen, die mit dem Yogaüben verbunden sind. Yoga führt nach innen, zur Mitte, zu sich selbst. Und es geht um das Erkennen und Ausgleichen von Unbalancen und das Respektieren von eigenen Grenzen, geduldig und wohlwollend zu üben.
Dies in deinen Yogastunde weiterzugeben, erlernst du durch:
Verfeinern und Vertiefen deiner eigenen Yogapraxis
genaue Ansagen für die Übenden zu den Basis-Asanas
den Einsatz von Hilfsmitteln (Blöcke, Gurte) und Übungsvariationen, was zusammen den gesundheitsorientierten Ansatz im Fitness-Studio aufnimmt
das Entwickeln von Bewusstheit, Achtsamkeit und Tiefe durch Einbinden grundlegender Aspekte der alten Yogalehre.
Die Ausbildung beginnt mit der B-Lizenz und grundlegenden Asanas und Techniken. Darauf aufbauend ist die A-Lizenz zu empfehlen, die zur Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen befähigt und dem Yogaüben und-vermitteln mehr Sicherheit und Tiefe gibt.
ACHTUNG! Yoga kann zu einem gesünderen, glücklicheren und gelasseneren Leben führen und süchtig machen ;-)
Katrin Reuss
Fachreferentin und Yoga-Ausbilderin der ACISO Academy