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In der digitalen Welt ist es für Fitnessclubs unerlässlich, sich an die Bedürfnisse ihrer Mitglieder anzupassen und innovative Wege zu finden, Dienstleistungen und Produkte anzubieten. Ein eigener Online-Shop kann dabei eine entscheidende Rolle spielen. Ein Online-Vertriebsansatz muss bereits vor einer Mitgliedschaft berücksichtigt werden.
Im Jahr 2024 war der Anteil der Online-Käufer in Deutschland in der Altersgruppe der 25- bis 45-Jährigen mit 77,5 Prozent an den Internetnutzern am größten. Unter den 16- bis 25-jährigen Internetnutzern belief sich der Anteil der Online-Käufer auf 69,3 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil für Onlineshopping bei den 55- bis 74-Jährigen. Allerdings ist deren Anteil in den vergangenen Jahren am stärksten gestiegen.
Diese Daten zeigen, dass verschiedene Altersgruppen im Bereich des Onlineshoppings vertreten sind. Alle sind potenzielle Kunden eines Fitnessclubs!
EINE MODERNE WEBSEITE MIT FOKUS AUF VERKAUF UND LEADGENERIERUNG IST ESSENZIELL
Die Seite muss schnell, übersichtlich und benutzerfreundlich sein, ohne unnötigen Schnickschnack. Bevor die Interessenten ein Fitnessstudio besuchen, informieren sie sich online. Idealerweise kaufen sie auch dort, wenn das Angebot stimmt. Online kann jeder jederzeit und von überall auf das Angebot zugreifen, was die Sichtbarkeit des Clubs erhöht und neue Mitglieder anzieht. Fehlerquellen werden ausgeschlossen, jede Dienstleistung im Club detailliert beschrieben und Vorteile klar dargestellt. Einwände werden vorab behandelt. Auch online kann der Kundezwischen verschiedenen Vertragslaufzeiten wählen, gut erläutert mit ihren Vor- und Nachteilen.
Der häufige Einwand: „Ein Kündigungsbutton macht es den Kunden zu leicht, ihre Mitgliedschaft zu beenden. “Solche Argumente sind schwer nachzuvollziehen. Kunden kündigen nicht zufällig; das Problem liegt tiefer. Außerdem könnte man dies umgehen, indem man nur abgeschlossene Programme ohne Abos online anbietet. Es gibt zahlreiche Nutzer, die an einer unverbindlichen Test-Mitgliedschaft ohne Risiko und lange Laufzeit im Internet interessiert sind. Dazu zählen beispielsweise 8-wöchige Abnehm-Programme, gezielte 4-Wochen-Rücken-Programme mit Körperanalyse, §20-Kurse vor Ort oder auch Online-Kurse bis hin zu „Fitness@Home“. All dies ist möglich. Diese Angebote erfordern keine zusätzlichen personellen oder materiellen Ressourcen, abgesehen von der Idee selbst. Sobald der Kunde einmal im Club ist, können Anpassungen vorgenommen werden.
OFT ENDET DER VERKAUFSPROZESS, SOBALD EIN INTERESSENT MITGLIED WIRD. WARUM?
Dies liegt häufig daran, dass es kein Angebot gibt oder die personellen Ressourcen fehlen. Ein Onlineshop bietet eine hervorragende Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Fitnessclubs können neben Mitgliedsbeiträgen und Upsellings auch Fitnessgeräte, Bekleidung, Nahrungsergänzungsmittel und Merchandise verkaufen. Diese zusätzlichen Einnahmen können helfen, Betriebskosten zu decken und in die Weiterentwicklung des Clubs zu investieren.
BETRACHTEN WIR ALS BEISPIEL DEN UMSATZ MIT NAHRUNGSERGÄNZUNGEN
Wir verpassen jährlich knapp 4 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland in den Fitnessstudios allein bei Nahrungsergänzungsmitteln. Apotheken und Drogerien profitieren davon, während wir oft gratis beraten und nichts verkaufen. Pro Club könnten das jedoch etwa 400.000 Euro Umsatz sein - bei rund 10.000 Studios in Deutschland! Spaß beiseite! Warum bieten wir die Produkte nicht selbst an? Für Proteinprodukte und andere Supplements könnten wir gute Partner finden, über die wir Provision aus dem Shop erhalten. Kein Wareneinkauf, kein Handling, keine Lagerung oder Verfallsdaten. Oft genügt eine einfache Verlinkung. Personal wird dafür kaum gebraucht.
TOP UMSATZCHANCEN MIT EINEM ONLINE-SHOP
Im Club sprechen wir über Ganzheitlichkeit, Training, Mindset und Ernährung. Kunden bevorzugen oft die Bequemlichkeit des Online-Einkaufs. Ein Online-Shop ermöglicht es ihnen, ihre Lieblingsprodukte jederzeit zu bestellen, was die Kundenzufriedenheit erhöht und die Bindung an den Club stärkt. Fitnessclubs können personalisierte Angebote und Rabatte basierend auf dem Kaufverhalten der Mitglieder erstellen. Stellen wir uns eine eigene Eiweiß-Marke mit dem Logo des Clubs vor, online verfügbar. Mit gezielten Marketingstrategien wie E-Mail-Kampagnen, WhatsApp-Marketing oder Social-Media-Werbung können Clubs ihre Produktebewerben und die Mitgliederbindung erhöhen. Auch nach Beendigung der Mitgliedschaft können Kunden weiterhin im Shop bestellen.
Ein Online-Shop ermöglicht es Fitnessclubs zudem, ihr Produktangebot zu erweitern. Der Verkauf von Merchandise-Artikeln wie T-Shirts, Wasserflaschen, Basecaps, Regenschirmen, Sportsocken oder ähnlichem kann die Community des Fitnessclubs stärken. Mitglieder können so ihre Zugehörigkeit zeigen und ein Gemeinschaftsgefühl fördern. Dies erhöht die Mitgliederbindung und sorgt für zusätzliches Marketing. Ein Online-Shop bietet zudem wertvolle Einblicke in das Kaufverhalten der Mitglieder. Datenanalyse hilft, Trends zu erkennen und das Angebot anzupassen. Direktes Kundenfeedback verbessert Produkte und Dienstleistungen.

FAZIT
Ein eigener Online-Shop bietet Fitnessclubs Vorteile wie erweiterte Reichweite und zusätzliche Einnahmequellen. Digitale Lösungen sind für Fitnessclubs unerlässlich. Ein durchdachter Online-Shop steigert den Umsatz, stärkt die Mitgliederbindung und fördert das Gemeinschaftsgefühl.
Jörg Schmidt
Senior Consultant, Service-Partner
joerg.schmidt@aciso.com
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