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Seit 35 Jahren betreibt Marion Kraus in Haßfurt ihren Fitnessclub. Lest im Interview anlässlich ihres Jubiläums, wie sich die Fitnessszene im Laufe der Zeit gewandelt hat und wie sich der Megatrend Gesundheit auf die Gesellschaft auswirkt.
Marion Kraus (Mitte), Inhaberin, feiert mit ihren Gästen das 35-jährige Bestehen des INJOY Haßfurt.
Das einzig technische, was es 1989 im ersten Haßfurter Fitnessstudio in der Philipp-Reis-Straße gab, war neben den Deckenleuchten und der Kaffeemaschine ein Telefon – eines mit Schnur, versteht sich. Heute, über 3 Jahrzehnte später, vermessen Sensoren Körperwerte digital, errechnen daraus Übungspläne, steuern damit Trainingsgeräte, die bei jedem Training individuell auf den Trainierenden eingestellt werden – alles gespeichert auf einem winzigen Chip, den man am Handgelenk trägt. Marion Kraus kennt beide Welten. Im Gespräch erläutert Sie den rasanten Wandel in der Fitnessbranche, die Herausforderungen der Gegenwart und ihre Einschätzung, wohin die Zukunft führt – zumindest in ihrem INJOY.
Liebe Marion, wie kam es, dass du Fitnessclubbetreiberin wurdest?
Marion Kraus: Ganz einfach – als ich meine Ausbildung zur Industrie- kauffrau bei der Fa. SKF absolvierte und nur am Schreibtisch saß, war mir schnell klar, das geht so nicht lange gut. Im Alltag aktiv zu sein war für mich schon immer wichtig, so kam es, dass ich mich bereits 1987 in Schweinfurt im Fitnessstudio angemeldet habe. Zwei Jahre später ergab sich mir die Gelegenheit, das vor kurzem eröffnete „Fitness Center Haßfurt“ zu übernehmen. Diese Chance habe ich genutzt und meine Leidenschaft zum Fitnesssport zum Beruf gemacht.
In den 90ern entwickelte sich die Branche enorm. Das Training an Kraftmaschinen etablierte sich und heute sehr erfolgreiche Group-Fitness-Programme, wie das Indoor Cycling oder Langhanteltraining in der Gruppe, wurden geboren. Fitness und Figur, Wellness und Lifestyle, aber auch gesundheitliche Aspekte waren Thema und Gründe, warum Menschen bei mir Mitglied wurden.
Warum heißt der Club seit 2002 INJOY?
Marion Kraus: Ende der 90er Jahre kam die Fitnesswelle so richtig ins Rollen und die Ansprüche der Kunden stiegen. Durch die Zugehörigkeit in einem Fitnessbetreiberverbund und der Besuch von nationalen und internationalen Branchenveranstaltungen und Messen blieb ich immer am Puls der Zeit. Ich investierte stetig in das Studio, baute aus, erweiterte es und kaufte die neuesten Trainingsgeräte. Anfang der 2000er etablierte sich ein Fitness-Franchiseverbund in Deutschland mit dem Namen INJOY. Dem wollte ich unbedingt von Anfang an angehören, denn hier stand Qualität ganz oben auf der Agenda und die Marke wollte – als Vorreiter – das aktive Muskeltraining als Trainingsform Nr. 1 etablieren – wo damals viele noch das Ausdauertraining bevorzugten. So wurde im Jahr 2002 mein Club einer von 66 Gründungsclubs der Marke INJOY, die 2024 ihr 22-jähriges Bestehen feiert.
Was zeichnet INJOY aus?
Marion Kraus:Mich beeindruckte damals der hohe Qualitätsstandard, der mit der Marke verbunden war und heute noch ist. Denn wer den Namen INJOY nutzen wollte, musste sich u. a. verpflichten, modernstes Equipment zu verwenden, sich und sein Team stets weiterzubilden, ein entsprechendes Ambiente zu bieten und dies alles jährlich von externen Auditoren auf den Prüfstand stellen lassen. So kam die Marke INJOY nach Haßfurt und damit auch ein völlig neues Fitnesserlebnis, das mit dem Image von dunklen, muffigen „Muckibuden“ nichts mehr zu tun hatte.
Ich habe es bis heute nicht bereut, denn ich bin Teil einer Erfolgsgeschichte, die mein Team und ich mitgestalten dürfen. INJOY ist mehrfacher Testsieger u. a. seit 2010 – bis heute 8-mal in Folge – Testsieger beim Fitnessstudiotest des Deutschen Institutes für Service-Qualität. Nötig war und ist hierfür, permanent am Ball zu bleiben.
Woran merkst du den Wandel am meisten, Marion?
Marion Kraus: Heute ist das INJOY Haßfurt fast vollständig digitalisiert. Der Check-in, die Umkleideschränke, die Körperanalyse und der Fitnesscheck, die Einstellung und Handhabung der Geräte, die Steuerung von Lichttherapie und Massageliege. Wir kommunizieren über WhatsApp, Mail und unsere eigene INJOY360 App. Die Kunden sind rundum betreut, denn Sie können nicht nur während der Öffnungszeiten im Studio trainieren, sondern auch über unser Online Portal INJOY@home jederzeit – 24/7, egal wo sie sind auf der Welt.Das Einzige, was fehlt ist ein Roboter (Kraus lacht/Anmerkung der Redaktion), aber zur Gesundheitsförderung gehört auch das soziale Wohlbefinden und da investiere ich lieber in meine Mitarbeiter und echte, persönliche Beziehungen von Mensch zu Mensch, die die Mitglieder bei jedem Besuch erleben.
Den Wandel merkt man aber auch besonders seit letztem Jahr – 2023. Nicht nur Erwachsene und Ältere kommen ins INJOY. Besonders die Jugend, die während der Pandemie sowohl körperlich als auch psychisch sehr gelitten hat, hat den Megatrend Gesundheit für sich entdeckt. Bei uns können Jugendliche bereits ab 14 Jahren (je nach Konstitution) trainieren. Auch hier hat es gedauert, bis wissenschaftlichen Erkenntnisse von vor über 20 Jahren – HEUTE anerkannt – das Training der Muskulatur bereits im Kindes- und Jugendalter empfehlen.
Mit unserem ganzheitlichen INJOY Trainings- und Betreuungsprogramm, mit unseren Bausteinen Diagnostik, Training, Ernährung und Entspannung, und unseren qualifizierten Trainern werden auch Heranwachsende nicht allein gelassen, sondern sicher angeleitet und auch Sie erhalten eine individuelle Beratung und Betreuung – so wie jedes Mitglied. Trainieren kannst du überall, deine Ziele erreichst du bei INJOY.
Das Jubiläum wurde am Sonntag, 21. Januar 2024 von 10 bis 18 Uhr mit einem „Tag der offenen Tür“ im INJOY Haßfurt gefeiert. Begleitet wird das Unternehmen seit vielen Jahren von der INJOY Expertin Mirelle Herpel. Weiterführende Infos zum Franchise-system INJOY unter www.injoy.de.