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Neue Zielgruppe
IM FOKUS
Jugendliche im Fitnessclub
In diesem Beitrag geht es um
DIE KUNDEN VON MORGEN
Wenn das kein Grund ist weiterzulesen und sich mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche etwas genauer zu beschäftigen?
Lange Zeit ging man davon aus, dass Kinder noch kein Krafttraining durchführen sollten. Folgende Mythen halten sich immer noch hartnäckig: gefährlich, schadet der körperlichen Entwicklung und hemmt das Wachstum, zu schwer für Kinder, bringt sowieso nichts oder Kinder wollen kein Krafttraining.
Viele wissenschaftliche Studien der vergangenen 20 Jahre zeigen aber genau das Gegenteil und Prof. Urs Granacher von der Universität Potsdam erklärt es so: „Wie bei so vielen Dingen im Leben ist es auch beim Krafttraining gut, schon in der Kindheit damit zu beginnen.“ Und „Wenn Krafttraining in jungen Jahren richtig ausgeübt wird, stärkt es die Knochenstrukturen, erhöht die Knochendichte und schützt unter Umständen bis ins höhere Lebensalter vor Verletzungen.“, sagte Dr. Heinold von der Universität Hamburg Anfang des Jahres 2023 in einem Beitrag im ZDF. „Wer erst im Jugendalter oder als Erwachsener mit Kraftsport anfängt, ist (laut Heinold) eigentlich schon spät dran.“ Je früher Bewegung zum Alltag gehört, desto besser ist das für die Entwicklung von Körpergefühl und für das Selbstverständnis für Bewegung.“
Jedes Kind und jeder Jugendliche braucht Bewegung und Training. Wie viel zeigen die Nationalen Bewegungsempfehlungen des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, die sich auf den 2015 neu postulierten Empfehlungen der WHO stützen. Die Empfehlung: Neben mindestens 60, besser 90 Minuten Bewegungszeit am Tag, 2–3 Trainingseinheiten Kraft- und Ausdauertraining pro Woche zu absolvieren.
Aber wie bei den Erwachsenen auch – nicht jedes Kind oder jeder Jugendliche weiß das, will das und kann sich aufraffen. Zudem sind Kinder im Verhalten stark von ihren Eltern beeinflusst, Jugendliche mehr von Gleichgesinnten oder Influencern aus dem Netz.
Der Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen, der bereits Mitte der 2000er Jahre kontinuierlich voranschreitet, hat ua dazu geführt, dass die motorischen Fähigkeiten und die Körpersysteme (Herz-Kreislauf, Gehirnleistung, Muskelmasse, Knochenmasse) unterdurchschnittlich ausgeprägt sind als noch vor 30 Jahren. Ca. 78 % der Mädchen und etwas über 70 % der Jungen im Alter von 6–17 Jahren leiden unter Bewegungsmangel, d. h. sie bewegen sich laut WHO nicht genügend. Der beobachtete Geschlechterunterschied ist besonders in der Altersgruppe 14–17 noch stärker ausgeprägt. Kinder und Jugendliche werden mit dem Alter tendenziell weniger aktiv. Zudem sind 15,4 % der 3–17-Jährigen übergewichtig und 5,9 % sogar adipös. Die jetzt schon abzusehenden Auswirkungen der Coronapandemie sind hier noch nicht berücksichtigt und werden erst zeitversetzt in 2–5 Jahren wissenschaftlich belegt sein. 30 % der Jugendlichen sagen, sie seien besorgt über ihr Äußeres!
Um die Zielgruppe richtig anzusprechen und optimale Programme für Sie zu entwickeln und gezielt mit Ihnen kommunizieren zu können, müssen wir sie genau kennen.
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Zielgruppe KINDER UND JUGENDLICHE
Die Kinder und Jugendlichen von heute sind anders als vor 20 Jahren. Und selbst die jüngeren Kinder von heute sind anders als die Jugendlichen von heute, denn sie gehören einer anderen „Generation“ an. Während die Generation Z oder auch Generation „YouTube“ – unsere 13- bis 17-jährigen Jugendlichen, die einen Anteil von ca. 5 % der Deutschen Bevölkerung ausmachen – sich im Netz gerne Bilder und Videos via Instagram und YouTube ansehen – und über sog. Fitness-Influencer Anregungen, Trainingstipps und -Pläne ziehen, ist die jüngere Generation Alpha – die 6- bis 12-jährigen Kinder – altersbedingt und aufgrund ihrer elterlichen Prägung, handysüchtig, kommuniziert über SnapChat und tummelt sich auf Instagram und TikTok.
Durch die Coronapandemie hat sich eine Zwischengeneration – die Generation CORONA – entwickelt, zu der nun die Ältesten der Generation Alpha (9–12-Jährige) und die Jüngeren der Generation Z (13–19-Jährige) zählen.
Durch den Einfluss digitaler Medien im Alltag und – durch die Corona Pandemie befeuert – auch im schulischen Bereich mit der Nutzung von Notebook und Tablet, wurde die Selbstwirksamkeit geringer ausgeprägt. Nicht gelernt oder verlernt wurden Arbeitshaltung und -Organisation und die Fähigkeit, (Schul-)Stress bewältigen zu können. Durch den täglichen Onlineunterricht und die Nutzung von Lernplattformen haben nicht nur die soziale Interaktion, persönliche Kommunikation sowie Bewegungs- und Naturleben enorm gelitten. Der abnehmende soziale Zusammenhalt durch 2 Jahre der sozialen Isolation während der Pandemie, die durch Lernrückstände fehlende Kompetenzentwicklung und Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung haben unbestrittenen Einfluss auf die Identität der Generation genommen. Die Ergebnisse einer Jugendstudie zeigen, dass durch die Überlagerung gleich mehrerer Krisen besonders die psychische Gesundheit der jungen Generation gelitten hat. Auch die negativen Auswirkungen der Pandemie auf Bildung, Gesundheit, Ernährungsverhalten und das Wohlbefinden sind merklich.
HÄNDE, ANGEL ODER NETZ
Der Angler fragt sich immer, wie fange ich die Fische am besten? Mit den Händen? Welche Köder hänge ich an die Angel?
Wenn wir uns entscheiden, Kinder und Jugendliche trainieren zu wollen, dann müssen wir zum einen attraktiv für die Zielgruppe sein, und, wir müssen vertrauenserweckend und überzeugend in Qualität für die Eltern sein. Ich bin der Überzeugung, dass der Mitgliedsbeitrag nebensächlich ist, wenn der Sprössling unbedingt im Club trainieren möchte. Bereits seit den späten 80er-Jahren sind Kinder und Jugendliche als kaufkräftige und lukrative Marketingzielgruppe im Fokus vieler Unternehmen. Wenn sie etwas wirklich - auch kostspieligere Produkte wie z. B. das neueste Mobiltelefon, Markenkleidung, Kosmetik, Tattoos usw. – wollen, dann bekommen sie es oft auch.
Aus den Erkenntnissen des letzten Absatzes ergeben sich 2 Fragen:
Wie werde ich zur Fitnessmarke und begehrenswert für Jugendliche?
- Coolster Club der Stadt
- Dazu gehören: Gemeinschaft aufbauen
- Gleichgesinnte Trainieren im Club
- Der Club hilft mir,
- ein Problem zu lösen (Übergewicht, Schmerzen, Schulstress reduzieren)
- mein Ziel zu erreichen (Figur verbessern, mehr Muskeln, KnackPo)
- Trainer sind cool / Role Models / regionale FitnessInfluencer
Wie überzeuge ich die Eltern?
UND WO WERFE ICH DAS NETZ AUS?
Am besten beginnt man mit interner Aufklärungsarbeit bei den Mitgliedern, die Familienmitglieder, Eltern oder Großeltern sind. Jugendliche Mitglieder können wunderbar als Testimonials fungieren und über Videobotschaften, bei Einverständnis auch der Eltern, für werbliche Aktivitäten auf den externen Social-Media-Kanälen genutzt werden. Bauen Sie intern und extern eine Fitness Community auf!
Unter dem Motto „Tu Gutes und sprich darüber!“ können sportliche Schulaktivitäten als Aktionstag, im Rahmen einer Projektwoche oder Schulsport im Club stattfinden. Über Schulmedien und über die Schule eingeladene Pressevertreter tragen sich die Aktivitäten in die Bevölkerung.
Wer sein Angebot um Rehasport für Kinder oder Präventionskurse für Jugendliche erweitert, hat auch gute Karten, von Orthopäden, Allgemein und Kinder- und Jugendärzten empfohlen zu werden.
Charakteristik | Bedarf & Umgang | Training | |
---|---|---|---|
Kinder (Alpha) | überbehütet Smartphonesüchtig sozial auffällig | Führung – Positives Vorbild sein weniger Medien/Digitales im Training nutzen Soziale Interaktion „runterkommen“, sich nach innen richten Selbstwirksamkeit erfahren | „Beweglichkeitsalter“ Koordinations- und Kraftausdauertraining Überwiegend funktional und in der Gruppe trainieren Entspannung fördern |
Jugendliche (Z) | Technoholics Selbstverwirklichung Ehrlichkeit Freunde als Bezugsperson | Klare Strukturen Auf Augenhöhe/ partnerschaftlich Soziale Interaktion Den Kopf frei bekommen | „Kraftalter“ Kraftausdauer & Hypertrophietraining an Maschinen, später auch frei Beweglichkeit/Mobilität Koordination |
ERFOLGREICHE UMSETZUNG
Aus meiner über 30-jährigen Erfahrung in der Branche weiß ich, dass es in der Vergangenheit schwierig war, Programme für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche langfristig und vor allem gewinnbringend zu etablieren. Wer hier das schnelle Geld erwartet, der sollte auf ein anderes Pferd setzen.
Wer sich aber langfristig als ganzheitlicher Qualitätsanbieter in allen Segmenten etablieren möchte und auch gesellschaftlich bewegen will, der sollte JETZT mit einem durchdachten Konzept, Herzblut aller Mitarbeiter und aktiver interner und externer Leistungskommunikation beginnen, die neue Zielgruppe zu aktivieren!
„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“
Mahatma Gandhi
Du brauchst Unterstützung?
Wende dich an deinen persönlichen Berater. Im Rahmen eines Projekttages kann das Thema strategisch und zukunftsweisend für deinen Club konzeptioniert werden, indem Ziele und Strategie festgelegt, Trainingsprogrammatik und Kundenreise inkl. Personaleinsatz mit dem Team erarbeitet und die Kommunikationspolitik und alle Marketingaktivitäten besprochen werden.
Mirelle Herpel
Diplom Sportökonomin (Univ.), EMSc.
Senior Consultant und Servicepartner ACISO/ INJOY
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