Warum mein Fitnessclub mehr ist als nur ein Trainingsort!
Der Besitz der sozialen Community Ihrer Marke führt zu mehr Käufern und Verkäufen
Julie Intveen, Tochter des ACISO CONSULTANTS Peter Intveen, ist leidenschaftliche Fitnesssportlerin.
Lies hier, warum für sie der inhabergeführte Fitnessclub unersetzlich ist und welche Tipps sie für "Gym Girls"-konforme Studiokonzepte hat.
Gemeinschaft und Vertrautheit
In meinem Studio erlebe ich eine Community, in der ich regelmäßig auf bekannte Gesichter treffe. Das kurze Gespräch während der Satzpausen, die Verabredung zum gemeinsamen Training oder der wöchentliche Kursbesuch schaffen noch mehr Vorfreude auf’s Training.
Sympathisches Team und individuelle Betreuung
Das freundschaftliche Verhältnis zu Trainern und Trainierinnen ist ein weiterer entscheidender Faktor. Hier erfahre ich eine individuelle Betreuung, die weit über das hinausgeht, was in vielen Discount- oder Kettenclubs geboten wird. Regelmäßige Anpassungen meines Trainingsplans sorgen für neue muskuläre Reize, geschultes Personal unterstützt mich bei der korrekten Ausführung meiner Übungen und erinnert mich an regelmäßige Formchecks. Nobody’s perfect – selbst nach langjährigem Training schleichen sich manchmal Fehler ein.
Trainer:innen, die dies im Blick haben, sind für meine Trainingsfortschritte (und die Rückengesundheit) Gold (und den Beitrag!) wert. Zudem schätze ich das optionale Personal Training, das mich motiviert, über meine Grenzen hinauszugehen und so noch die zwei, drei Wiederholungen mehr rauszuholen, als ich selbst für möglich gehalten hätte.
Was Fitnessunternehmen tun können, um (junge) Frauen zu erreichen:
Sowohl intern als auch extern gibt es meiner Meinung nach Aspekte, die Fitnessunternehmen berücksichtigen können, um junge Frauen noch besser zu erreichen.
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INTERNE GESTALTUNG
In der internen Gestaltung von Fitnessunternehmen sollten gezielte Schritte unternommen werden, um eine sichere und unterstützende Umgebung – eine Art safe space – für Frauen zu schaffen. Hierzu gehört insbesondere, dass das Personal auf die Rücksichtnahme und ein respektvolles Miteinander unter allen Mitgliedern achtet. Die mögliche Einrichtung eines separaten Frauenbereichswürde zudem die Privatsphäre bei Übungen, bei denen Frau nicht unbedingt beobachtet werden möchte – wie z.B. Squats oder Deadlifts - fördern und Frauen, die sich insbesondere bei freiem Krafttraining unsicher fühlen, die Möglichkeit geben, uneingeschränkt zu trainieren. Ein bewusster Verzicht auf ungünstige Anordnungen von Geräten, wie Squat-Racks mit dem Rücken zum Cardiobereich, trägt ebenfalls zu einer guten und fokussierten Trainingsatmosphäre bei.
BETREUUNG
Wichtig ist auch, dass die individuelle Betreuung und Beratung über die „klassisch weiblichen“ Fitnessziele wie Abnehmen und BBP hinausgehen. Jede Frau hat unterschiedliche Trainingsziele und Bedürfnisse, und es ist wichtig, diesen vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden und nicht von vornhinein von immer identischen Zielsetzungen auszugehen.
AUFKLÄRUNG ZUM KRAFTTRAINING
Zudem muss mit dem Mythos „Krafttraining macht breit“ aufgeräumt werden. Die Annahme, dass der Besuch im Fitnessstudio mit einem oft unerwünschten, sehr ausgeprägten Muskelaufbau führt, ist schlichtweg falsch und immer noch weit verbreitet. Frauen sollten ermutigt werden, ihre individuellen Stärken und Ziele zu erkennen, ohne von diesen veralteten Vorstellungen zurückgehalten zu werden. Die Trainer sollten daher schon im ersten Gespräch klarstellen, dass Krafttraining für Frauen nicht nur sicher, sondern auch entscheidend für ihre ganzheitliche Fitness ist.
ERNÄHRUNGSKONZEPT
Mit Hinblick auf die individuelle Beratung von Kundinnen sollten sich Fitnessclubs noch einmal bewusst machen, dass gesunde Ernährung und Sport keine "one-size-fits-all"-Konzepte sind. Trainer sollten daher, wenn gewünscht, spezifische Beratung zu Ernährunganbieten, die auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten ist, und gängige Konzepte kritisch betrachten, insbesondere im Hinblick auf die hormonelle Gesundheit von Frauen.
EXTERNER AUFTRITT
In der externen Kommunikation sollten Fitnessunternehmen meines Erachtens nach im ersten Schritt den Fokus erweitern, um eine breitere Zielgruppe von Frauen anzusprechen. Die Werbung sollte die Vielfalt in den Körpertypen über die klassische junge Frau mit Sixpack-Ansatz hinaus widerspiegeln, um Frauen unterschiedlicher Fitnessniveaus anzusprechen, eine einladende Atmosphäre zu schaffen und den Mythos zu brechen, dass Fitnessclubs nur für bereits trainierte Personen seien. Der Schwerpunkt sollte nicht nur auf Abnehmen und einem flachen Bauch liegen, sondern auch auf verschiedensten Fitnesszielen und einem breiten Kursangebot.
Für die gezielte Ansprache von (jungen) Frauen erachte ich die optimale Nutzung von Social-Media-Kanälen als unabdingbar. Hierbei sollten die Botschaften den Fokus auf Individualitätund die Unterstützung bei der Verfolgung individueller Ziele abermals fokussieren und, wenn möglich, Gelegenheiten zur direkten Kontaktaufnahme über die jeweilige Plattform schaffen.
Insgesamt sollten Fitnessclubs sowohl im internen Umgang als auch in der externen Ansprache darauf achten, ihre Location attraktiv für das weibliche Klientel zu gestalten. Eine bewusste und vielfältige Ansprache, individuelle Betreuung sowie die Schaffung einer sicheren und unterstützenden Umgebung sind Schlüsselelemente, um Frauen wirklich zu erreichen und zu motivieren. Eine Community, in der ich mich als Frau sicher und willkommen fühle, sorgt für langfristige Zufriedenheit und Motivation, meine sportlichen Ziele weiterzuverfolgen – denn Training im Fitnessstudio ist mehr als nur Gewichte bewegen!